Dienstag, 13. September 2011

Thinking Of You

"Comparisons are easily done
Once you've had a taste of perfection
Like an apple hanging from a tree
I picked the ripest one
I still got the seed

You said move on
Where do I go
I guess second best
Is all I will know

Cause when I'm with him
I am thinking of you
Thinking of you
What you would do if
You were the one
Who was spending the night
Oh I wish that I
Was looking into your eyes

You're like an Indian summer
In the middle of winter
Like a hard candy
With a surprise center
How do I get better
Once I've had the best
You said there's
Tons of fish in the water
So the waters I will test

He kissed my lips
I taste your mouth
He pulled me in
I was disgusted with myself...."

(Katy Perry - Thinking Of You)

Dieser Song erinnert mich an eine weit verdrängte, dunkle Zeit meines Lebens. Vor zwei Jahren brach meine Welt zusammen. Ich war nichts. Gefangen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Heute bin ich es wieder. Was ist das nur mit der großen ersten Liebe? Hängt man sein Leben lang an ihr und kommt nicht los, so sehr man es doch will. Zwei Jahre. Eigentlich eine lange Zeit, um ihn endlich hinter mir zu lassen. Aber was macht man, wenn er immer noch dieses Gefühl von kindischer Freude auslöst, das den ganzen Körper einnimmt. Von der Haarspitze bis zum kleinen Zeh. Eine neue Nachricht von ihm. Schon werde ich nervös, was er wohl geschrieben hat, mag er mich noch? Es gab eine Zeit, da hab ich mir sogar vorgenommen ihn zurückzugewinnen, dann kam M. ins Spiel und hat alles zerstört. An M. hab ich keine Erinnerung mehr. Aber die Erinnerungen an ihn haben sich eingebrannt und sie sind klarer denn je. Gerne würde ich glauben, dass wir möglicherweise füreinander bestimmt sind und dass uns die getrennten Wege wieder zum anderen führen. Ist das eine kitschige Illusion? Etwas, das es nur in Romanen und Filme gibt. In der realen Welt nicht. Nicht? So sehr wie er mich verletzt hat, liebe ich ihn immer noch. Das muss ich mir leider eingestehen. Wie schwach bin ich eigentlich?
Picture perfect memories scattered all around the floor.
Wie er für mich gesungen hat und ich ihm in die Augen geschaut hab und wusste er ist DER Mann für mich. Wie ich das Gefühl hatte, dass ich ihm die Welt bedeute. Wie er mir gesagt hat, dass er mich liebt. Wie er alles für mich war.
Da ist doch ein bisschen verständlich, dass ich mir wünsche, dass ich wieder alles für ihn bin, dass ich ihm nur noch einmal in die Augen sehen kann. Nur noch einmal genau so empfinden wie damals. Vollständiges Glück. Perfektion. Aber die Hoffnung darf nicht alle sein, was ich bin. Ich kann nicht mein ganzes Leben auf ihn warten. Ich will es doch aber so sehr...

decoyyy

Mittwoch, 7. September 2011

Temporary

Hat alles ein Limit? Gibt es für alles ein Zeitfenster? Gibt es sowas wie Beständigkeit überhaupt, ändert sich früher oder später nicht alles? Wenn alles nur temporär ist, ist es dann wert überhaupt gelebt zu werden? Nimmt man beispielsweise eine Beziehung, so nützt es doch nicht viel sich darauf einzulassen, wenn die Liebe irgendwann sowieso stribt. Schlussendlich endet man doch nur in Leid und Verzweiflung. Allein. Und das ist am schlimmsten. Deshalb könnte man doch gleich alleine bleiben, um diesem komplizierten Schlamassel zu umgehen. Ehen sind heute keine Garantie mehr für Ewigkeit. Ewige Liebe. Unkomplizierte Partnerschaft. Meine Eltern streiten sich auch immer häufiger. Vielleicht schafft man es irgendwann in einen Zustand zu gelangen, wo man sich gar nicht mehr nach dem anderen Geschlecht sehnt, wo alles besser ist, weil man weiß, was man vom Leben will und das eigene Glück nicht von einer anderen Person abhängt. Wäre ein solches Leben nicht viel angenehmer? Fröhlicher? Angenehm. Das ist das Problem. Von angenehm kommt man nämlich ganz schnell zu langweilig, trist und trostlos. Wo bleibt die Freude? Da kommt wieder meine Sehnsucht hoch gepaart mit der Vorstellung, dass man nur vollkommen ist, wenn man seine andere Hälfte gefunden hat. Was nun, wenn man sie schon gefunden, aber verloren hat? Für immer. Für immer? Dieses Gefühl von Perfektion, das sich die ganze Welt zum ersten Mal richtig anfühlt und man alles schlechte vergessen kann, wenn man in einem Kuss versinken kann. In einer Umarmung. In einem Blick. In einer kleinen Geste. Wenn man es einmal gefühlt hat, gibt es kein zurück. Man ist süchtig. Liebeskrank. Vor allem wir Frauen. Wieso schauen wir uns sonst so viele Liebesfilme und Serien an, in denen uns Liebe vorgelebt wird. Jedoch bringt uns das wenig, wenn wir sie nicht selbst erleben. Die eigentliche Frage ist doch: Ist dieses Gefühl es wert all diese traurigen Tage nach einer gescheiterten Liebe zu ertragen? Ehrlich, im Moment weiß ich keine Antwort. Vielleicht muss einfach nur der richtige Mann in mein Leben treten, dem ich alles geben und für den ich auch die schwierigsten Momente auf mich nehmen würde, wenn ich ihm nur einmal ganz nah sein könnte. Emotional versteht sich. Oder auch nicht.
Was ich weiß ist, dass J. nicht derjenige ist für den ich diese Schmerzen ertragen könnte. Die Enttäuschungen, die er bereits jetzt in mein Leben gebracht hat, haben schon jetzt Narben hinterlassen. Zurückweisung, weil seine Karriere an erster Stelle steht. Eifersucht. Keine Zeit. Wenn es schon so anfängt, wie würde es dann erst enden? Und ja es endet. Alles endet! Früher oder später. Bis jetzt kenne ich kein Ende, das gut war. No happy ending. Not for me. Ich kann zusehen, wie meine Hoffnung langsam aber qualvoll stirbt, dass ich jemals Ewigkeit finde.
Something permanent, not temporary.


decoyyy

Montag, 5. September 2011

Happiness

"Happiness is just outside my window
Would it crash blowing 80-miles an hour?
Or is happiness a little more like knocking
On your door, and you just let it in?

Happiness feels a lot like sorrow
Let it be, you can't make it come or go
But you are gone- not for good but for now
Gone for now feels a lot like gone for good

Happiness is a firecracker sitting on my headboard
Happiness was never mine to hold
Careful child, light the fuse and get away
‘Cause happiness throws a shower of sparks

Happiness damn near destroys you
Breaks your faith to pieces on the floor
So you tell yourself, that's enough for now
Happiness has a violent roar

Happiness is like the old man told me
Look for it, but you'll never find it all
Let it go, live your life and leave it
Then one day, wake up and she'll be home
Home, home, home"

(The Fray - Happiness)

Schon lange habe ich keinen Song mehr gehört,der so viel Wahrheit in sich trägt. Das Glück, wir fragen uns wohl wirklich jeden Tag, wo es sich versteckt hat. Der ein oder andere scheint es schon gefunden zu haben. Doch die eigentlich Frage ist, ob wir unser Glück irgendwann und endgültig finden, ob es ein ewiger Zustand ist. Im Himmel vielleicht? Oder was auch immer nach unserem Tod kommt oder auch nicht, darüber lässt sich bekanntlich streiten. Jedoch bringt uns dieser Zustand nach unserem Ableben auch nicht mehr sonderlich viel, wenn wir einen kostbaren Moment vollen Glücks nie im Leben gekostet haben. Gekostet. Ja. Nur probiert habe ich bis jetzt davon. Denn Glück hält nicht ewig. Auf der Erde kann das kein ewiger Zustand sein. Dafür erleben wir viel zu viele schlechte Dinge.

Glück? Was ist das eigentlich? Diese alles umschreibende und doch nichtssagende Wort, dass wir so gerne Tag für Tag benutzen. Ein Wort mit einer solchen Fülle von individuellen Definitionen. Freunde. Familie. Beziehungen. Eine Person. Geld. Macht. Ruhm. Anerkennung. Ein kühlendes Eis an einem heißen Sommertag. Ein Song, der einen tanzen lässt. Ein Kuss. In diesem kleinen Wort steckt so viel. Aber egal, was Glück für einen selbst bedeutet, eins ist bei uns allen gleich: Glück ist das wonach wir streben. Immer.


decoyyy

Samstag, 3. September 2011

Never Told You

"...But I never told you
What I should have said
No, I never told you
I just held it in

And now,
I miss everything about you
Can't believe that I still want you
and after all the things we've been through
I miss everything about you
Without you..."

(Colbie Caillat)

Man hört Musik und auf einmal trifft ein Songtext den Nagel einfach so gut auf den Kopf,dass es fast schon gruselig ist. Aber ich bin wohl leider selbst Schuld an meiner Misere. Hätte ich ihn doch einfach damals schon zu schätzen gewusst. Vor 2 Jahren hätte ich vielleicht schön glücklich sein können. Aber ich blindes Huhn hab ihn nicht gesehen. Hab nicht den wunderbaren Mensch gesehen, der er ist. Er war für mich nur der Ersatz. Pflaster. Wie konnte ich nur so dumm sein? Hab ihn losggelassen und jetzt wird er wohl nie ganz mein sein. Nie mein Freund. Nur eine Affäre. Etwas flüchtiges. Ich will ihn nicht nur halb. Es zereißt mich innerlich,nimmt mir jede Lebenslust, Freude und Motivation irgendwas zu machen. Karriere vor Liebe,was ist denn das? Hätte nie gedacht,dass mir mal sowas passiert..

Erinnerunge ist demnach alles, was mir bleibt, was mir immer geblieben ist. Einzigartige Momente, die leider nur einmalig waren. Es spielt keine Rolle, wie sehr ich mich zurücksehne. Mir ist Glück einfach nicht vergönnt. Diese Überzeugung lässt mich nie wieder los. Eine alte Jungfer. Wenn wenigstens irgendwas im Leben neben der Liebe klappen würde,aber weder die Finanzen noch die Familieharmonie stimmen. Absolutes Tief, Marianengraben nun hab ich auch mal Deinen Grund gesehen.

Was bleibt also? Nur die Ablenkung: Treffen mit anderen Männern. Unbedeutend. Angebotene Affäre mit J. Vielleicht. Heilend. Hoffentlich? Es ist alles ein Kreislauf bei dem man letztlich wieder in alte Schemata verfällt, weil man von der wirklichen Liebe so enttäuscht ist. Wieder hat man sich geöffnet und man wurde nich belohnt. Gerechte Strafe?

Da fällt mir nur noch ein:

"La gente esta muy loca,
What the fuck!"

decoyyy