Sonntag, 11. Dezember 2011

Eisherz

„Close enough to start a war
All that I have is on the floor
God only knows what we're fighting for
All that I say, you always say more
I can't keep up with your turning tables
Under your thumb, I can't breathe
So I won't let you close enough to hurt me
No, I won't ask you, you to just desert me
I cant give you, what you think you gave me
It's time to say goodbye to turning tables
To turning tables...“

(Adele – Turning Tables)

Ich bin nicht drüber hinweg. Noch lange nicht. Ich versuche die Leere in mir zu füllen. Sei es mit dem Typ für eine Nacht oder einem Date mit dem Pilot. Die Leere, die er hinterlassen, das verpuffte Märchen von uns beiden. Es hat tiefe Furchen hinterlassen und wahrscheinlich bin ich mein Leben lang von ihm geschädigt. Vertrauen werde ich wohl nie wieder leicht zu einem Mann fassen können und ich habe auch nicht das Gefühl, dass da irgendwann mal noch einer kommt, der es auch wert ist, dass man ihm vertraut. Ich warte immer noch auf ihn, den Traumprinz, bei dem ich endlich mal wieder richtig verliebt bin! So mit allem drum und dran und der das Gleiche für mich empfindet ohne irgendwelche Einschränkungen! Wenn der Tag kommt, muss ich hoffentlich nicht schon Haftcreme für mein Gebiss kaufen. Immerhin käme er dann überhaupt irgendwann, sei es auch sehr spät. Zu spät? Ich muss immer an sein Lächeln denken, dieses mich erfüllende Lächeln, als würde ich ihm die Welt bedeuten. Wie kann das alles nur falsch gewesen sein? Jetzt weiß ich, wie es ist verliebt zu sein, wenn diese Liebe nicht erwidert wird. Eisherz. Es wird zu einem, mal wieder. Ich habe einen anderen Mann verletzt, der gar nichts für das Ganze kann. Habe ihn geküsst. Habe ihn gedatet. Will ihn irgendwie. Irgendwie aber auch nicht. Und nun hat er mich gestern mit einem anderen gesehen. Gott weiß, wieso ich schon wieder einen anderen küssen musste. Schlimm. Hoffnungslos. Irgendwie. Aber es hat mir gezeigt, dass ich aufhören muss. Niemand hat es verdient wegen mir verletzt zu werden. Ich will nicht wie die Männer sein, die mich wie Dreck behandelt haben. Deshalb ist jetzt Schluss. Schluss mit den Männern. Fürs erste muss ich mal wieder mit mir selbst ins Reine kommen, dann kann man weitersehen. Tanzen, reden, lachen. Das wars. Daran werde ich mich jetzt auch halten. Das nächste Party-Wochenende steht schon wieder an. Aber ich gebe mich keinem einfach so hin. Sie klauen nämlich jedes Mal winzige Teile von mir und irgendwann ist nichts mehr von mir übrig. Irgendwann fehlt die Hülle um die Leere und die gilt es jetzt zu schützen, damit vielleicht irgendwann jemand die Leere füllt. Mit ganzem Herz. Mit Haut und Haar. Mit allem. Mit Liebe.

decoyyy

Donnerstag, 8. Dezember 2011

What goes around, comes around..

Vorbei. Dieses Mal wirklich für immer. All meine Vorstellungen von ihm als den Mann für mich sind weggepustet, verschwunden in einer dunklen Leere in mir. Sie frisst mich auf und ich bekomme oft sehr düstere Gedanken. Alles, aber wirklich alles ist in letzter Zeit kompliziert. Bei meinem Liebesleben hatte ich mich schon daran gewöhnt. Aber jetzt auch bei Freunden? Vor allem einer Freundschaft, die mir sehr wichtig ist. Wieso verliebt sich dieser Depp auch in mich? Aber ich mich nicht in ihn? Dieses Geständnis hat alles geändert. Irgendwo ist ein Bruch drin und ich kann nicht mit ihm reden, sondern bin einfach nur wütend. So unglaublich zornig. Wieso ist schwer zu sagen. Vielleicht, weil er unsere Freundschaft zerstört hat? Da sind Wunden, die nicht so leicht zu verarzten sind. Oder haha mit Medikamenten zu behandeln...keine Acetylsalicylsäure oder Paracetamol.
Und dann noch die Krise mit IHM. Ich hatte Hoffnung und hab mich in ihr verloren, wofür ich mich im Nachhinein über alle Maßen hasse. Wie konnte ich schon wieder Vertrauen zu einem Mann fassen? Wieso hab ich mich schon wieder eingelassen? Es endet jedes Mal gleich. Ich bleibe alleine und verletzt zurück. Zwei Tage bevor ich ihn besuchen wollte, hat er mir gesagt, dass er keine Beziehung führen möchte, generell gesehen. Pffffffffff, er will nur mich nicht. Diese Erkenntnis macht es nicht gerade leichter. Seine Begründung war, dass er seit seiner letzten Beziehung mental zu labil ist. Kann ich ihm das glauben? Die entscheidende Frage ist dennoch, wieso baut er Kontakt mit mir auf und besucht mich sogar, wenn er mich gar nicht will? Ich war zerstört. Nein, bin es immer noch. Erst mal zwei Partywochenenden, um möglichst schnell zu vergessen. Jemanden kennengelernt und wieder zeigt sich, dass auch er nicht der Typ ist mit dem ich zusammen sein will. So Leid es mir auch tut, aber es passt einfach nicht. Und selbst, wenn ich ihn an meiner Seite wollen würde, würde er mich wegstoßen. So ist es einfach immer. Ich bin nicht verliebt und so langsam glaube ich, dass ich mich auch nicht mehr verlieben kann! Diese vielen Männer haben mein Herz zerstört.
Aber denkt nur daran: What goes around, comes around! 

decoyyy

Dienstag, 8. November 2011

Zwei an einem Tag

Dieser bezaubernd melancholische Film hat mich wirklich nachdenklich gestimmt und zu einem peinlichen emotionalen Ausbruch im Kino. Weinen. Tzzz. Zwei Menschen deren Leben schon seit ihren 20ern verbunden sind, die sich sehen und dann wieder nicht. Die sich streiten und doch lieben. Die sich nicht eingestehen wollen, dass sie mehr als nur Freunde sind und immer sein werden. Die sich brauchen, wenn sie ganz unten sind. Die sich verletzen. Habe ich diese Person auch? Was ist er für mich? Vielleicht mein Dexter? Die Parallelen sind schon erschreckend. Habe ich ihn doch schon vor 2 Jahren verloren und kann ihn doch nicht vergessen. Nun haben wir uns wiedergesehen und ich fühle mich mit ihm mehr verbunden als ich es je war. Was ist, wenn ich einen riesigen Fehler mache, nur weil ich ihn im Moment nicht bei mir habe, sondern diesen Text schreibe und diese Tränen vergieße. Was sind das für Tränen? Trauer über den Film? Verzweiflung? Oder Tränen der Einsicht, dass ich ihn für immer verlieren könnte. Dass er sterben könnte und ich würde es nicht wissen, weil ich kein großer Teil seines Lebens bin, weil wir nur diesen Tag zusammen hatten und diese Nacht. Diese unglaubliche Nacht. Diese Innigkeit. Fühlt er sie auch? Was ist, wenn ich nie von ihm loskomme, auch wenn er mich überhaupt nicht will? Was ist, wenn ich nie wieder einen Mann finde, den ich so lieben kann, wie ich ihn geliebt habe. Ihn liebe. Seinen Seelenverwandten darf man doch nicht einfach so gehen lassen, sondern sollte neben ihm aufwachen. Am besten jeden Tag. Es muss doch eine Bedeutung haben, dass er immer noch in meinem Herzen ist. Nach so langer Zeit. Das kann doch nicht alles kindisches Getue sein. Das ist echt. Viel zu echt. Es lässt mich nich atmen, es nimmt mich völlig gefangen. Der eine. Der eine Mann. Der Deckel. Oder bin ich einfach zu blind zu sehen, dass ich mich schon längst in einem wirren Spinnennetz meiner Illusion von perfekter Liebe verfangen habe. Perfekt ist sie nicht, aber ein perfektes Chaos. Wenn ich nur wüsste, ob er genauso fühlt. Doch wenn wir wirklich so sind, wie Emma und Dexter, dann bekommen wir uns am Schluss doch noch. Unglaublich? Das lässt die Hoffnung aufkeimen, dass damals und vielleicht auch heute nicht die richtige Zeit für uns beide war. Vielleicht kommt sie noch? Muss ich durch dieses Leid gehen, um mir mein Glück regelrecht erkämpft zu haben? Führt uns das Schicksal in regelmäßigen Abständen zueinander, damit wir uns nicht vergessen, damit ich noch an die Liebe glaube. Vielleicht sind uns aber auch nur Momente gegeben, vielleicht sind wir nicht für die Ewigkeit gemacht, sondern diese kurzen Augenblicke sind alles, was wir vom Schicksal miteinander bekommen. Oder vielleicht ist alles auch nur ein großer Zufall. Aber was ist, wenn die Zeit, die wir dann irgendwann zusammen bekommen genauso kurz ist wie bei den beiden aus dem Film? Wenn wir im Moment alle Zeit verschwenden, die wir zusammen hätten verbringen können. Sinnlosigkeit. Jetzt bin ich betäubt von so vielen Gefühlen. Was soll ich nur tun?

decoyyy

Freitag, 28. Oktober 2011

Heartbeat

"I know the memories rushing into mind.
I want to kiss your scars tonight.
I'm laying here,
'Cause you've gotta try, you've gotta let me in, let me in

Oh I feel your heartbeat."

(The Fray - Heartbeat)

I wanna feel your heartbeat. Es scheint sich alles zum Guten zu wenden. Die Frau bekommt den Prinz aus den Bergen am Ende doch. Kann es wirklich so einfach sein? Kann sie einfach glücklich sein? Alles hinter ihr lassen und dieses Gefühl von Geborgenheit genießen, auch wenn er hunderte von Kilometern entfernt ist? Warum fühlt sie sich so lächerlich, weil sie spürt, dass er nicht nur ein Mann für sie ist, sondern ihr Seelenverwandter. Es könnte etwas für immer sein. Zumindest ist das ihr einziger Wunsch. Die ganzen zwei Jahre hat sie sich nie wirklich vollständig gefühlt, weil ein Teil ihres Herzens immer bei ihm war. Kindisch. Unglaublich. Wieso darf es überhaupt Menschen geben, die einen dermaßen verzaubern, von denen man nie wegzukommen scheint, egal was einem der Verstand sagt. Sie ist Naturwissenschaftlerin und sollte wissen, dass nur die Hormone schuld sind und vor allem, dass es kein Herz gibt, zumindest nicht zum fühlen, sondern um jede Minute 4,9 Liter Blut durch den Körper zu pumpen. Nein, nicht um jede Sekunde zu fühlen, dass es ihn braucht wie den Sauerstoff, der in ihrer Lunge brennt. Jeder Atemzug schmerzt, ihr Atem stockt, wenn sie daran denkt, wie er schwinden könnte. Eine solche Abhängigkeit ist selten. Ruhig ist sie nur, wenn sie weiß, dass sein Herz im Gleichtakt mit ihrem schlägt, dann spielt es für einen Herzschlag keine Rolle, wo sie sind, was kommen wird und zu welcher Person sie geworden ist, denn sie ist glücklich. Ich bin glücklich.

decoyyy

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Echt ?

"Und ich kann es noch gar nicht so richtig glauben,
doch du stehst hier direkt vor meinen Augen.
Ich will, dass es zwischen uns nicht nur so ein Effekt ist.
Ich will, dass es alles hier echt perfekt ist."

(Glasperlenspiel-Echt)

Für diesen Augenblick waren alle meine Zweifel weg. Dieser Moment war perfekt. Alles fühlte sich so verdammt richtig an und ich konnte mich fallen lassen. Als würde sich der Kreis endlich schließen. Als hätte ich die letzten zwei Jahre auf ihn gewartet. Nur ihn. Es war richtig. Es fühlte sich so gut an.Aber ist es echt? Es war gut. Nur wieso habe ich nun so ein Gefühl? So ein dunkles Gefühl. Noch undefiniert, dass doch nicht alles gut wird. Diese Ungewissheit. Wie wird es weiter gehen, wohin führt das alles noch? Happily ever after? Vielleicht ist es die Angst, dass ich wieder verletzlich bin. Dass mein Leben, meine Freude von ihm abhängt. Alles. Nichts. Ganz viel. You don´t deserve my tears. Er hat mich damals so sehr getroffen, dass ich nicht weiß, ob ich ihm je wieder vertrauen kann. War ich nur eine Nummer für ihn? Unwichtig? Oder hat er zu viel Angst? Es ist nicht leicht, sich völlig fallen zu lassen, wenn man einmal verletzt wurde. Ich will aber nicht nur eine sein. Ich will seine sein. Seine Freundin. Das macht mir Angst. Die Narben könnte wieder aufbrechen. Das Leid seinen Weg finden und mich in Taubheit zurückbringen. Vielleicht sollte ich mal etwas ruhiger und gelassener daran gehen. Man kann eben nicht alles voraussehen. Vielleicht wird es wirklich was ernstes, schon wieder oder eben nicht. Doch dann habe ich es wenigstens versucht. Wir beide sollten das miteinander Erlebte erst mal ankommen lassen, damit wir vielleicht realisieren, was wir füreinander empfinden. Dann darüber reden. Sich zu öffnen ist wirklich nicht leicht. Positiv denken ist wohl mein einziger Anker.

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."


decoyyy

Sonntag, 2. Oktober 2011

Best Thing He Never Had

"...There was a time
I thought that you did everything right
No lies, no wrong
Boy, I must have been outta my mind

So when I think of the time that I almost loved you
You showed your ass and I, I saw the real you
Thank god you blew it, and thank god I dudged the bullet
I'm so over you, so baby good looking out

I wanted you bad
I'm so through it babe
Cause honestly you turned out to be the
Best thing I never had
You turned out to be the
Best thing I never had
And I know I'll always be the
Best thing you never had
Oh, bet it sucks to be you right now..."

(Beyonce - Best Thing I Never Had)

Sein Blick, dem ich nicht standhalten kann, weil er so intensiv ist, dass ich mich fühle, als würde er mein Innerstes sehen, dass ich doch verstecken will. Seine blauen Augen, die einzigen, die mich jedes Mal verletzen. Seine zarten Lippen, die unsere Lippen verschmelzen lassen. So gut. Wie kann er nur ohne Gefühle küssen? Die Art, wie er mich immer aufzieht. Das Gefühl, dass ich nie gut genug bin. Das Gefühl, dass ich nicht mehr weiß, was ich sagen soll. Dass mir alles peinlich ist. Dass ich mich eigentlich nicht wohlfühle. Trotzdem seine Nähe suche. Masochistisch. So unglaublich falsch. Wieso trotzdem so anziehend?

Was ist es, dass ich mich nicht von ihm lösen kann. Bad-Boy-Effekt? Egal,wie schlecht man behandelt wird, man möchte trozdem in seiner Nähe sein. Und auch wenn ich das hier so rational betrachten kann, weiß ich, dass ich ihn wahrscheinlich wiedersehen werde. Bin doch sein friend with benefits.

Doch ist er the best thing i never had. But he hadn´t me neither. Ich dachte damals wirklich, dass ich ihn lieben könnte. Dass er DER Mann sein könnte. Aber dann von einem auf den anderen Moment lag die Illusion am Boden. Ich bin nicht gut genug als seine Freundin. Denn er ist nicht verliebt in mich. Er will nur meinen Körper. Nein, wirklich er hat das auch öfters gesagt, dass er meinen Körper mag. Bin ich nur eine Puppe? Wieso tue ich mir das an? So langsam glaube ich, dass es Langeweile ist. Das Spiel. Der Reiz des Verbotenen. Nein, die Einsamkeit.

decoyyy

Dienstag, 13. September 2011

Thinking Of You

"Comparisons are easily done
Once you've had a taste of perfection
Like an apple hanging from a tree
I picked the ripest one
I still got the seed

You said move on
Where do I go
I guess second best
Is all I will know

Cause when I'm with him
I am thinking of you
Thinking of you
What you would do if
You were the one
Who was spending the night
Oh I wish that I
Was looking into your eyes

You're like an Indian summer
In the middle of winter
Like a hard candy
With a surprise center
How do I get better
Once I've had the best
You said there's
Tons of fish in the water
So the waters I will test

He kissed my lips
I taste your mouth
He pulled me in
I was disgusted with myself...."

(Katy Perry - Thinking Of You)

Dieser Song erinnert mich an eine weit verdrängte, dunkle Zeit meines Lebens. Vor zwei Jahren brach meine Welt zusammen. Ich war nichts. Gefangen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Heute bin ich es wieder. Was ist das nur mit der großen ersten Liebe? Hängt man sein Leben lang an ihr und kommt nicht los, so sehr man es doch will. Zwei Jahre. Eigentlich eine lange Zeit, um ihn endlich hinter mir zu lassen. Aber was macht man, wenn er immer noch dieses Gefühl von kindischer Freude auslöst, das den ganzen Körper einnimmt. Von der Haarspitze bis zum kleinen Zeh. Eine neue Nachricht von ihm. Schon werde ich nervös, was er wohl geschrieben hat, mag er mich noch? Es gab eine Zeit, da hab ich mir sogar vorgenommen ihn zurückzugewinnen, dann kam M. ins Spiel und hat alles zerstört. An M. hab ich keine Erinnerung mehr. Aber die Erinnerungen an ihn haben sich eingebrannt und sie sind klarer denn je. Gerne würde ich glauben, dass wir möglicherweise füreinander bestimmt sind und dass uns die getrennten Wege wieder zum anderen führen. Ist das eine kitschige Illusion? Etwas, das es nur in Romanen und Filme gibt. In der realen Welt nicht. Nicht? So sehr wie er mich verletzt hat, liebe ich ihn immer noch. Das muss ich mir leider eingestehen. Wie schwach bin ich eigentlich?
Picture perfect memories scattered all around the floor.
Wie er für mich gesungen hat und ich ihm in die Augen geschaut hab und wusste er ist DER Mann für mich. Wie ich das Gefühl hatte, dass ich ihm die Welt bedeute. Wie er mir gesagt hat, dass er mich liebt. Wie er alles für mich war.
Da ist doch ein bisschen verständlich, dass ich mir wünsche, dass ich wieder alles für ihn bin, dass ich ihm nur noch einmal in die Augen sehen kann. Nur noch einmal genau so empfinden wie damals. Vollständiges Glück. Perfektion. Aber die Hoffnung darf nicht alle sein, was ich bin. Ich kann nicht mein ganzes Leben auf ihn warten. Ich will es doch aber so sehr...

decoyyy

Mittwoch, 7. September 2011

Temporary

Hat alles ein Limit? Gibt es für alles ein Zeitfenster? Gibt es sowas wie Beständigkeit überhaupt, ändert sich früher oder später nicht alles? Wenn alles nur temporär ist, ist es dann wert überhaupt gelebt zu werden? Nimmt man beispielsweise eine Beziehung, so nützt es doch nicht viel sich darauf einzulassen, wenn die Liebe irgendwann sowieso stribt. Schlussendlich endet man doch nur in Leid und Verzweiflung. Allein. Und das ist am schlimmsten. Deshalb könnte man doch gleich alleine bleiben, um diesem komplizierten Schlamassel zu umgehen. Ehen sind heute keine Garantie mehr für Ewigkeit. Ewige Liebe. Unkomplizierte Partnerschaft. Meine Eltern streiten sich auch immer häufiger. Vielleicht schafft man es irgendwann in einen Zustand zu gelangen, wo man sich gar nicht mehr nach dem anderen Geschlecht sehnt, wo alles besser ist, weil man weiß, was man vom Leben will und das eigene Glück nicht von einer anderen Person abhängt. Wäre ein solches Leben nicht viel angenehmer? Fröhlicher? Angenehm. Das ist das Problem. Von angenehm kommt man nämlich ganz schnell zu langweilig, trist und trostlos. Wo bleibt die Freude? Da kommt wieder meine Sehnsucht hoch gepaart mit der Vorstellung, dass man nur vollkommen ist, wenn man seine andere Hälfte gefunden hat. Was nun, wenn man sie schon gefunden, aber verloren hat? Für immer. Für immer? Dieses Gefühl von Perfektion, das sich die ganze Welt zum ersten Mal richtig anfühlt und man alles schlechte vergessen kann, wenn man in einem Kuss versinken kann. In einer Umarmung. In einem Blick. In einer kleinen Geste. Wenn man es einmal gefühlt hat, gibt es kein zurück. Man ist süchtig. Liebeskrank. Vor allem wir Frauen. Wieso schauen wir uns sonst so viele Liebesfilme und Serien an, in denen uns Liebe vorgelebt wird. Jedoch bringt uns das wenig, wenn wir sie nicht selbst erleben. Die eigentliche Frage ist doch: Ist dieses Gefühl es wert all diese traurigen Tage nach einer gescheiterten Liebe zu ertragen? Ehrlich, im Moment weiß ich keine Antwort. Vielleicht muss einfach nur der richtige Mann in mein Leben treten, dem ich alles geben und für den ich auch die schwierigsten Momente auf mich nehmen würde, wenn ich ihm nur einmal ganz nah sein könnte. Emotional versteht sich. Oder auch nicht.
Was ich weiß ist, dass J. nicht derjenige ist für den ich diese Schmerzen ertragen könnte. Die Enttäuschungen, die er bereits jetzt in mein Leben gebracht hat, haben schon jetzt Narben hinterlassen. Zurückweisung, weil seine Karriere an erster Stelle steht. Eifersucht. Keine Zeit. Wenn es schon so anfängt, wie würde es dann erst enden? Und ja es endet. Alles endet! Früher oder später. Bis jetzt kenne ich kein Ende, das gut war. No happy ending. Not for me. Ich kann zusehen, wie meine Hoffnung langsam aber qualvoll stirbt, dass ich jemals Ewigkeit finde.
Something permanent, not temporary.


decoyyy

Montag, 5. September 2011

Happiness

"Happiness is just outside my window
Would it crash blowing 80-miles an hour?
Or is happiness a little more like knocking
On your door, and you just let it in?

Happiness feels a lot like sorrow
Let it be, you can't make it come or go
But you are gone- not for good but for now
Gone for now feels a lot like gone for good

Happiness is a firecracker sitting on my headboard
Happiness was never mine to hold
Careful child, light the fuse and get away
‘Cause happiness throws a shower of sparks

Happiness damn near destroys you
Breaks your faith to pieces on the floor
So you tell yourself, that's enough for now
Happiness has a violent roar

Happiness is like the old man told me
Look for it, but you'll never find it all
Let it go, live your life and leave it
Then one day, wake up and she'll be home
Home, home, home"

(The Fray - Happiness)

Schon lange habe ich keinen Song mehr gehört,der so viel Wahrheit in sich trägt. Das Glück, wir fragen uns wohl wirklich jeden Tag, wo es sich versteckt hat. Der ein oder andere scheint es schon gefunden zu haben. Doch die eigentlich Frage ist, ob wir unser Glück irgendwann und endgültig finden, ob es ein ewiger Zustand ist. Im Himmel vielleicht? Oder was auch immer nach unserem Tod kommt oder auch nicht, darüber lässt sich bekanntlich streiten. Jedoch bringt uns dieser Zustand nach unserem Ableben auch nicht mehr sonderlich viel, wenn wir einen kostbaren Moment vollen Glücks nie im Leben gekostet haben. Gekostet. Ja. Nur probiert habe ich bis jetzt davon. Denn Glück hält nicht ewig. Auf der Erde kann das kein ewiger Zustand sein. Dafür erleben wir viel zu viele schlechte Dinge.

Glück? Was ist das eigentlich? Diese alles umschreibende und doch nichtssagende Wort, dass wir so gerne Tag für Tag benutzen. Ein Wort mit einer solchen Fülle von individuellen Definitionen. Freunde. Familie. Beziehungen. Eine Person. Geld. Macht. Ruhm. Anerkennung. Ein kühlendes Eis an einem heißen Sommertag. Ein Song, der einen tanzen lässt. Ein Kuss. In diesem kleinen Wort steckt so viel. Aber egal, was Glück für einen selbst bedeutet, eins ist bei uns allen gleich: Glück ist das wonach wir streben. Immer.


decoyyy

Samstag, 3. September 2011

Never Told You

"...But I never told you
What I should have said
No, I never told you
I just held it in

And now,
I miss everything about you
Can't believe that I still want you
and after all the things we've been through
I miss everything about you
Without you..."

(Colbie Caillat)

Man hört Musik und auf einmal trifft ein Songtext den Nagel einfach so gut auf den Kopf,dass es fast schon gruselig ist. Aber ich bin wohl leider selbst Schuld an meiner Misere. Hätte ich ihn doch einfach damals schon zu schätzen gewusst. Vor 2 Jahren hätte ich vielleicht schön glücklich sein können. Aber ich blindes Huhn hab ihn nicht gesehen. Hab nicht den wunderbaren Mensch gesehen, der er ist. Er war für mich nur der Ersatz. Pflaster. Wie konnte ich nur so dumm sein? Hab ihn losggelassen und jetzt wird er wohl nie ganz mein sein. Nie mein Freund. Nur eine Affäre. Etwas flüchtiges. Ich will ihn nicht nur halb. Es zereißt mich innerlich,nimmt mir jede Lebenslust, Freude und Motivation irgendwas zu machen. Karriere vor Liebe,was ist denn das? Hätte nie gedacht,dass mir mal sowas passiert..

Erinnerunge ist demnach alles, was mir bleibt, was mir immer geblieben ist. Einzigartige Momente, die leider nur einmalig waren. Es spielt keine Rolle, wie sehr ich mich zurücksehne. Mir ist Glück einfach nicht vergönnt. Diese Überzeugung lässt mich nie wieder los. Eine alte Jungfer. Wenn wenigstens irgendwas im Leben neben der Liebe klappen würde,aber weder die Finanzen noch die Familieharmonie stimmen. Absolutes Tief, Marianengraben nun hab ich auch mal Deinen Grund gesehen.

Was bleibt also? Nur die Ablenkung: Treffen mit anderen Männern. Unbedeutend. Angebotene Affäre mit J. Vielleicht. Heilend. Hoffentlich? Es ist alles ein Kreislauf bei dem man letztlich wieder in alte Schemata verfällt, weil man von der wirklichen Liebe so enttäuscht ist. Wieder hat man sich geöffnet und man wurde nich belohnt. Gerechte Strafe?

Da fällt mir nur noch ein:

"La gente esta muy loca,
What the fuck!"

decoyyy


Sonntag, 17. Juli 2011

Tiefflug

Tiefflug


Ich liege am Abgrund,

nur ein kleiner Tritt.

Ich falle,

falle tief in unerklärliches Dunkel.

Fliege vorbei an unklaren Erinnerungen

sie brennen sich ein,

erfriere.


Bin taub, aller Sinne beraubt.

Die Welt erstarrt,

schrecklich verzerrt.

Ich bin nicht mehr ich.

Herz aus Stein,

versteinere.


Wirble herum, glühe vor

perfektem Hass.

Tropf, Tropf, Tropf

fallen Tränen meiner Seele,

schmelze.


Lande auf hartem Grund,

sanfte Worte schenken mir

glückliche Flügel,

werde gehalten.


Ich erblicke Hoffnung,

verdüstert durch ein vergangenes Bild,

erblinde.


Muss zurück zu einem süßen Atem,

werde wiederbelebt.


Dein Atem.

Samstag, 11. Juni 2011

Männer

Es gibt sie,die Männer in meinem Leben: Der gute Freund,der mehr will. Das Pflaster. Der Chef. Der Kommilitone. Der Philosophie-Student. Der Ex meiner ehemaligen besten Freundin. Die Party-Bekanntschaft. Der Lehrer. Der liebenswürdige Medziner. Der Ex-Ex-Ex. Der Agar-Fehler...

Aber irgendwie will ich sie nicht, sie sind es nicht oder doch? Ist vielleicht einer von ihnen mein "Glück"? Wahrscheinlich vergeude ich viel zu viel Zeit damit auf den Richtigen zu warten, während das Leben an mir vorbeizieht. Aber wenn ich mich auf jemanden einlasse, Spaß habe, lande ich doch wieder auf meiner Nase und nimm Wunden mit, die mich prägen und schmerzen jedes Mal, wenn ich zurückdenke. Wenn ich an all die Möglichkeiten denke, die wir gehabt hätten,wenn man(n) unserer Beziehung wenigstens eine Chance gegeben hätte. Das größte Problem ist doch, dass man sich alleine fühlt. Dass man niemand hat, zu dem man immer gehen kann. Niemand der einem im Arm hält. Keine zärtlichen Berührungen. Keine Liebe. Ich bin einfach nicht für das Singledasein gemacht. Was kann man dagegen machen, alles scheint irgendwie falsch :Suchen und Warten.

Ich sollte allen Männern eine Chance geben, dass sie mein Mann werden. Meine Meinung vielleicht nochmal ändern. Durch meine Vorstellung vom perfekten Mann bin ich zu blind zu sehen,dass das Glück direkt vor der Tür liegt. Der Pilot bekommt jetzt als erster die Chance mir den Himmel zu zeigen.


decoyyy

Montag, 25. April 2011

Fading away

Alles,was ich mir vor ein paar Wochen vorgestellt habe, verblasst als naive Erinnerung. Er ist nicht bereit für eine neue Beziehung, er ist sich unsicher. Er weiß nicht, was er will. Das ist nun wirklich das letzte,was ich gebrauchen kann, einen Mann, der nicht weiß, ob er sich für mich entscheiden will,ob er mich in seinem Leben haben will. Es ist schon grausam zu mir. Mit meinem Schicksal zu hadern, bringt mich leider auch nicht weiter. Irgendwie will das Liebesglück mich nicht finden. Als wäre ich ein Hundehaufen auf der Straße,dem man definitiv ausweichen muss. Armer Vergleich. Aber so fühle ich mich schon manchmal. Ich weiß nicht,wo endlich der Mann für mich ist. Wieso finden immer nur die anderen ihr Glück? Die eine Beziehung endet und es schließt sich nahtlos eine neue an mit einem Typen,der den anderen noch übertrifft an Charme, Intelligenz und Witz!? Genau das nenne ich grausam. Es trifft mich mal wieder, mitten ins Herz. Aber nicht Amors Pfeil. Nein,sondern der meines persönlichen Unglückgeistes. Wenn ich dem mal begegnen sollte...

decoyyy

Sonntag, 3. April 2011

"No longer am I 'fraid of the fall down
It must be time to move on now
Without the fear of how it might end
I guess I'm ready to love again."

(Lady Antebellum, Ready To Love Again)

Wie gerne würde ich das auch sagen,aber ich fürchte mich vor dem Ende. Im Moment fürchte ich mich aber vor allem,dass ich sein Pflaster bin,dass er nicht wirklich etwas ernstes mit mir will. Aber so eine Beziehung hab ich schon zu J.,das brauche ich kein zweites Mal. Denn es erfüllt mich nicht. Es hilft nur,weil man weiß,dass da irgendwo noch eine Person ist zu der man zurückkehren kann. Ein Rückzugsort. Sicherheit. Ich bin sowieso ein Mensch,der immer nach einem sicheren Ort strebt. Ich hasse es im Ungewissen zu leben. Klar,kann ich mir jetzt immer wieder einreden: "Ganz ruhig, geh doch alles mal langsam an und schau,was es bringt." Ich will aber kein Pflaster sein. Ich will für einen Mann,alles sein. So wie ich ihn zum Mittelpunkt meines Lebens mache. Am liebsten würde ich ihm jetzt schon wieder eine SMS schreiben oder ihn bei fb anschreiben,aber das wäre zu viel. Wie kann ich denn für ihn interessant bleiben? Wie bekomme ich heraus,ob er sich eine richtige Beziehung mit mir vorstellen kann? Die Angst, es einfach zu ruinieren, kommt nicht nur einmal am Tag auf. Mache ich mir zu viele Gedanken?
Wahrscheinlich bin ich von meiner Beziehung zu M. vollständig zerstört. Da war es nämlich so,dass wir jeden Tag, so oft wie möglich etwas voneinander gehört haben. Kletten. Zu viel Kontakt,so dass ich jetzt auch erwarte,dass es so ist. Ist es aber nicht. Mache ich was falsch? Doch meine größte Sorge ist,dass ich ihn vermisse,dass ich genau jetzt bei ihm sein will.
Meine Gefühle erschrecken mich am meisten. That`s the problem. Indeed. Aber ich habe auch eine Lösung: Ablenkung! Um ihn nicht zu stalken,das wäre echt zu viel. Männer wollen doch etwas erobern und nicht erobert werden.
Pünktlich auf die Minute. Sofortnachricht von J.. Genau das brauche ich jetzt. Ihn. Mein liebstes Pflaster :)

decoyyy

Freitag, 1. April 2011

Happily ever after?

Er ist toll, er ist gutaussehen, er ist süß, er ist witzig, er ist eigentlich perfekt. Doch habe ich Angst,dass alles vielleicht zu schön ist,um wahr zu sein. Wieso ich? Wieso sollte er sich wirklich ganz ernsthaft für mich interessieren. Mich. Langweilig. Außergewöhnlich. Das ist wohl das Problem,dass ich mich selbst nicht wirklich hübsch finde. Mein Problem mit der Männerwelt eben ist einfach mein Vertrauen. Ich vertraue Männern nicht mehr. So oft habe ich Vertrauen geschenkt und es war falsch. Jedes Mal stand ich dann wieder vor einem Trümmerhaufen,habe mich völlig hingegeben, alles für die Beziehung getan. Ich habe mich selbst auch total verändert, während der Beziehungen, so dass ich schließlich mich selbst aufgegeben habe. Danach war ich nur noch meine Beziehung, ich war niemand mehr ohne ihn. Und wenn ich eins gelernt habe,dann dass ich das nie wieder will. Nie wieder. Ich will nie wieder so blöd sein.
Und bei ihm ist es doppelt so schwer,weil ich den Eindruck habe,dass er einen großen Freundeskreis hat mit vielen Mädels. Er hatte mit Sicherheit schon etliche Beziehungen. Er ist eben mehr so wie ich nur männlich und irgendwie macht mir das Angst, hat es mir bei P.1 ja auch schon. J. hingegen ist sowas wie sicher für mich. Wahrscheinlich sollte ich ihn einfach weiter kennenlernen,um zu schauen, wie das wirklich ist. Sobald ich mich aber in ihn verliebe, bin ich verletztlich, wie ich in meinem letzen Eintrag schon klar gemacht habe. Ich will aber nicht verletzt werden, ich kann das einfach nicht mehr ertragen.
Doch eigentlich sollte Angst davor, was auf mich zukommt, mich von gar nichts abhalten,oder? So viel werde ich ihm noch sagen müssen,was nicht leicht für mich ist. Angst ist ein schwaches Gefühl. Wenn man immer nach seiner Angst handeln würde, würde man wohl gar nichts erreichen im Leben. Eine Prüfung, das Studium, der Führerschein, das Tanzen mit einem Typ,den man nicht kennt. Wenn man das alles meiden würde, hätte man doch gar nichts. Denn wir fürchten uns bei all diesen Dingen,da sie neu sind. Vielleicht sollte ich einfach mal aufhören Angst zu haben und einfach zu leben, ohne schlechtes Gewissen, ohne meine ganzen komplizierten Gedanken. Einfach genießen. Auch wenn es nur der Moment mit ihm ist.

Ich mag ihn. Er mag mich. Zukunft?


decoyyy

Montag, 28. März 2011

Der Kreisel dreht sich...

Wieso habe ich es getan,wieso tue ich mir das immer wieder an, wieso? Ich weiß doch jetzt schon,wie das wieder enden wird, ich bin alleine, wie jedes Mal, am Ende bin ich wieder alleine. Nie, nie, nie werde ich DAS Glück in meinem Leben mit einem Mann finden. Daran kann ich irgendwie im Moment nicht mehr glauben. Ich habe P. getroffen und es war schöner als erwartet, viel zu schön. Sobald ich an diesem Abend im Zug saß, bin ich weich geworden,habe mich geöffnet und bin nun wieder verletztlich. So hilflos. Meine Schuld. Es war ein Fehler ihn in mein Leben zu lassen. Schon wieder. Ein Mensch, der mir so langsam etwas bedeutet und doch werde ich wieder verlassen werden. So ist es einfach. Ich weiß es und dieses Wissen lässt mich fast verrückt werden. Niemand kann mir helfen dabei. Wozu soll ich es denn überhaupt versuchen,wenn ich sowieso weiß wie es endet. Niemand schaut sich freiwillig einen schlechten Film nochmal und nochmal an. Jedes Mal mit mir als Hauptdarstellerin. Wenn die letzte Szene gedreht ist, stehe ich verlassen am Set. Nein,ich stehe nicht mehr,sondern liege. Denn es wird wehtun. Es tut jetzt schon weh,wenn ich daran denke. Er meldet sich nicht und schon bekomme ich eine Krise. Wie kann man nur so labil werden, so ein Häufchen Elend nur wegen eines Mannes? Gefühle. Manchmal wirklich unsere schlimmster Feind. Verbittert, ja vielleicht trifft diese Aussage auf mich zu,aber ich verschließe mich lieber,als das mir das nochmal passiert.
First last kiss. Vielleicht sollte ich tschüss sagen. Aber was wenn ich das eigentlich gar nicht will? Wieso sind wir so masochistisch,wieso können wir nicht ohne Liebe leben? Eigentlich ist das Leben dann doch ganz angenehm,man ist mit sich im Reinen und nichts kann einen so richtig aus der Fassung bringen. Sicher. Zufrieden. Nicht glücklich. Das ist wohl immer das Problem,das man nie vollkommen ist,wenn man nicht lieben kann. Das treibt uns wieder dazu,diese Fehler zu machen. Das macht uns blind für die grausame Realtität,dass es immer einfach jedes verdammte Mal zu Ende geht und man vor einem Scherbenhaufen steht. Picture-perfect memories.
Ein Zeichen, Schicksal, Gott. Eine SMS von ihm. Irgendwie eine ziemlich ironische Fügung, ich dachte schon,dass es ein Fehler war und ja das ist es vielleicht auch,aber wir haben keine Wahl,wir brauchen die Liebe. Egal wie sehr wir uns dagegen wehren, so werden wir dennoch keine Sekunde zögern,wenn wir die Chance haben sie zu finden. Deshalb habe ich mich auch so traurig und niedergeschlagen gefühlt,als er sich nicht mehr gemeldet hat. Und weil ich mich vielleicht schon verliebt hab, ein bisschen. Der Kreislauf des Lebens, wir nehmen all den Schmerz,der uns mit Sicherheit bevorsteht auf uns, um die kurzen Momente voll von Glück und Liebe zu genießen, denn sie bringen uns durch dunkle Zeiten,eine Handvoll Erinnerungen. Es gibt nämlich nichts besseres als das Gefühl für jemanden einen Moment lang alles gewesen zu sein,was er je braucht.
Der Kreisel dreht sich...

decoyyy

Freitag, 11. März 2011

Every ending is a new beginning.

Wow, wie schnell sich alles verändert,wie schnell sich die Welt dreht und wir haben keine Ahnung,dass sie es tut! Seit Anfang Oktober hat sich so viel verändert in meinem Leben, ich habe einen neuen Lebensabschnitt begonnen : Studium. Erst war es ein großes unbekanntes Ungeheuer,der kleine Bruder vom Abitur,aber so langsam konnte man es schon etwas zähmen. Irgendwie hat man einen größeren Überblick, denn sobald etwas nicht mehr fremd ist, ist es auch nicht mehr Angst einflösend. Es macht mir Spaß und wenn ich auch nicht sagen kann,dass ich keine Tiefen hatte, hat sich nun alle zum Guten gewandt. Die Klausuren habe ich alle bestanden. Und letztlich doch wirklich gute neue Freunde gefunden. Klar, ist es schon ein Haufen von Chaoten. Aber alles ganz liebenswerte Menschen, mit denen man viel Spaß haben kann. Anfangs war es schwer für mich, mich für einen Freundeskreis zu entscheiden,weil ich viele Leute mochte. Schließlich habe ich eine Entscheidung getroffen, für die Bachelor. Ich denke mit dem Mädel C. kann ich eine neue Freundschaft aufbauen. Bald habe ich meine beste Freundin nicht mehr bei mir und schon der Gedanke quält mich. Mit wem kann ich über alles reden,wenn sie weggeht? Nun tröste ich eben mit dem Gedanken daran,dass ich neue Freunde habe. Schwacher Trost. Aber was bleibt mir anderes?
Die ganze Sache mit dem männlichen C. ist wirklich schade. Es macht mich unendlich traurig. Es hätte wirklich was werden können, zeitweise war ich wirklich in ihn verliebt,aber nach seinem peinlichen Annäherungsversuchen war es vorbei. Nur noch komische Situationen. Attraktiv(ganz oberflächlich gesehen) fand ich ihn eben auch nie wirklich,das war auch ein Problem,aber vor allem seine mangelnde Sozialkompetenz,wenn man mal in der Gruppe weggegangen ist. Jetzt werde ich es nie erfahren. Aber seien wir mal ganz ehrlich,wahrscheinlich wäre es wie meine anderen Beziehungen geendet und außerdem kann eine Beziehung im gleichen Studiengang nur schief gehen. Oder? Ja, schon. Hm na ja jetzt gibt es wirklich niemanden mehr in meinem Studienumfeld, der irgendwie in Frage kommen. Zwar habe ich letztens mal jemand kennengelernt beim Feiern und auch über facebook. Mal schauen,wie das wird,wenn ich die beiden mal treffe. Ist er noch irgendwo? Mein Traumprinz? Ich finde so langsam könnte ich ihn mal treffen. Bitte!? Das Schicksal kann man wohl zu nichts drängen. Blöde Erfindung. Jetzt hab ich erst mal Semesterferien und werde meinen Führerschein beginnen,damit ich auch bald die Straßen unsicher machen kann. Hihi. Irgendwie will ich,dass sich alles, irgendwie will ich,dass sich gar nichts ändert in meinem Leben. Aber ich denke, das kommt nur daher,dass ich das Gefühl habe, jetzt endlich wieder bereit für eine neue Beziehung zu sein, mich verlieben will. Außerdem habe ich große Pläne für die Ferien: Endlich wieder Sport machen, Joggen, Fahrradfahren und Badminton. Physik lernen -.-. Endlich wieder alte Freunde treffen. Viel für mich tun, lesen, Keyboard spielen. Es wäre nur schön,wenn ich jemand an meiner Seite hätte.
M. habe ich übrigens völlig aus meinem Leben gestrichen und es macht mir auch nichts mehr aus,denn er ist Teil meiner Vergangenheit, ein Teil,den ich wiederum gerne streichen würde, denn letztlich sind nur negative Erinnerungen verbunden,weil diese so übergroß sind,dass sie sämtliche positive Erinnerungen auslöschen. Für jetzt. Für immer,weiß ich nicht. Hoffentlich kann ich irgendwann wieder das Gute sehen. Doch das braucht Zeit. Die Wunden sind noch da, doch dieses Mal mache ich nicht den Fehler mich zu früh,wieder in eine Beziehung zu werfen ohne alles verarbeitet zu haben. Das war einmal der Fehler,weswegen es mit M.wohl auch nicht geklappt hat. Ich wollte ihn vielleicht zu sehr,weil er meine Schmerzen,die nach 3 Monaten noch nicht im Entferntesten geheilt waren, leichter erträglich gemacht hat. Und noch dazu habe ich mich in dem Zwischenraum auf eine weitere komplizierte Liaison mit J. eingelassen. Fehler. Doch sie machen einen stärker. Vielleicht ist jeder Fehler,auch ein Schritt vorwärts, nur ist es schwer das zu erkennen. Das klappt nur mit einem bisschen Abstand. Die Sonne lacht wieder für mich. Unglaublich.

"Someone is waiting,
someone who understands exactly how you feel. " (Jason Reeves)

decoyyy