Wandel. Veränderung. Etwas, was täglich mit uns passiert,ob wir wollen oder nicht. Ich habe mich auch verändert in den letzten Tagen. Ich bin kalt. Kalt wie Feuer. Stellt sich in einer Beziehung irgendwann das Gefühl ein, dass man nicht mehr vom anderen erwartet. Schraubt man seine Erwartungen irgendwann einfach runter, um der Realität ins Gesicht zu sehen? Es läuft im Moment alles nicht wirklich gut. Zwei Wochen Entfernung. Urlaub. Streit. Funktstille. Klärung. Komische Situation. Und jetzt auf dem Weg zur Normalisierung,normalisiert sich gar nichts. Zwar unterhalten wir uns manchmal auf mein Bestreben. Zwar schreiben wir ab und zu SMS auf mein Bestreben. Wie ganz normale Freunde. Das wäre auch alles schön und gut,wenn wir nicht ein Paar wären. Es zehrt mich aus, dass nur ich für diese Beziehung kämpfe, während er sich darin wälzt, Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich kann das nicht mehr. 4 Wochen haben wir uns schon nicht gesehen, doch ihm scheint das wirklich wenig auszumachen. Mich trifft es, lässt das Feuer nicht sterben. Niemand hat je gesagt, dass eine Fernbeziehung leicht ist,aber niemand hat gesagt, dass es so hart ist. Deshalb muss man sich Mühe geben. Ja und zwar nicht nur am Anfang der Beziehung,sondern immer. Jeden Tag. Egal,ob man auf Wolken schwebt oder am Boden kriecht. Um ihn zu zitieren: "Ich möchte Dich jeden Tag wieder erobern!"
Ja,Pustekuchen! Jetzt ist es vorbei mit dem Zauber. Nicht mal mehr eine kleine SMS bin ich ihm wert. Liegt es an mir?
Ich schwanke den ganzen Tag. Eine Minute glaube ich, dass er mich noch liebt und braucht und sich einfach aus Faulheit,Wut, Zeitmangel oder sonst was nicht meldet. Zwei Sekunden später wird mir schlecht,weil ich mir vorstelle, dass er mich nur noch hinhält,um bald mit mir Schluss zu machen. Der Gnadenstoß. Was soll ich denken? Wie kann ich sein Verhalten lesen lernen?
Ich werde mit ihm sprechen müssen,persönlich. Nur im Falle er lässt mich nicht gleich fallen,wenn wir uns wiedersehen. Ich kann nicht jeden Tag nur geben und nichts mehr zurückbekommen. Dann bin ich irgendwann nicht mehr ich selbst. Dann habe ich mich aufgegeben. Für ihn. Dann wäre ich nichts mehr ohne ihn. Das darf nicht passieren. Es muss auch in unserer Beziehung eine Veränderung geben. Ja, change. Denn dieses kalte, gleichgültige Monster in das ich mich gerade verwandle,gefällt mir gar nicht. Es sperrt das Feuer meiner Gefühle nur ein. Bis die Flammen das erfrorene Herzen zum bersten bringen. Diesen Moment will ich nicht erleben,solange nicht auch in seinem Herzen ein Feuer für mich brennt. Wenn nicht,dann verbrenne ich,schon wieder. Wie soll ich das überstehen? Dann darf ich mich wieder verpflastern. Oh ja. Nur dass mein Pflaster ein anderer Mann sein wird, dem ich dann genau das gebe, was ich eigentlich nur ihm geben wollte. Der Antrieb ist dann keine Liebe,sondern nur Verzweiflung. Arm.
Die Quintessenz des heutigen Tag: Wenn es keine Veränderung gibt, dann gibt es auch uns nicht mehr.
decoyyy
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